Akne vulgaris

Akne vulgaris (auch Acne vulgaris) ist die am häufigsten auftretende Form der Akne und wird aus diesem Grund auch häufig als ‚normale‘ oder ‚gewöhnliche Akne‘ bezeichnet. Zurückzuführen ist Akne vulgaris auf den verstärkten Androgeneinfluss (hormonelle Veränderungen) während der Pubertät, was sich durch Mitesser, fettige Haut sowie Pusteln und Knoten äußert. Für gewöhnlich tritt Akne vulgaris mit Beginn der Pubertät in Erscheinung und klingt bis zum 20. Lebensjahr wieder ab. Einige Betroffene werden auch bis zum 3. Lebensjahrzehnt oder länger von dieser Form der Hauterkrankung begleitet.

Für gewöhnlich ist Akne vulgaris jedoch gut behandelbar. Je nach Stärke ihrer Ausprägung, werden drei Formen von Akne vulgaris unterschieden:

Akne comedonica

Hierbei handelt es sich um die leichteste Form der Akne vulgaris. Akne comedonica ist besonders durch das Auftreten geschlossener und offener Mitesser, so genannte Komedonen, geprägt. Diese Form der Akne tritt meist zu Beginn der Pubertät, vor allem im Bereich der Stirn, auf der Nase sowie den Wangen auf. Für gewöhnlich verheilt Akne comedonica vollständig, ohne, dass Narben auf der Haut zurückbleiben. In einigen Fällen ist es auch möglich, dass Akne comedonica in die entzündliche Akneform Akne papulopustulosa übergeht.

Akne papulopustulosa

Hierbei handelt es sich um eine mittelschwere Form von Akne, die vor allem mit Mitessern sowie entzündeten Papeln und Pusteln einhergeht. Vor allem im T-Zonenbereich des Gesichts (Stirn, Nase und Kinn) sowie auf dem Rücken tritt Akne papulopustulosa auf. Jungen sind häufiger als Mädchen von dieser Art der Hauterkrankung betroffen, was in der Hormonumstellung während der Pubertät begründet liegt. Allerdings kann auch der Körper der Mädchen durch diese Umstellung mit einer erhöhten Talgproduktion und Akne reagieren.

Die Akne ist prägend für Knoten und Eiterblasen, die sich nicht zur Hautoberfläche entwickeln, sondern in die tieferen Hautschichten vordringen. Schmerzhafte Entzündungen gehen mit dieser Hautkrankheit einher und unterstützen zusätzlich die Entstehung von Zysten. Häufig bleiben Narben auf der Haut zurück.

Acne conglobata

Hierbei handelt es sich um eine schwere Form von entzündlicher Akne vulgaris. Die Hautauffälligkeiten sind enorm und gehen mit einem knotig verdicktem Entzündungsbereich und großflächigen Fisteln einher. Große Abszesse, schwere Hautschäden mit Rötungen, Löchern und Vernarbungen sind charakteristisch für das Hautbild eines Akne-conglobata-Betroffenen. Mitesser sind dominant vertreten, vor allem in den Bereichen von Gesicht, Hals, Armen, Brust und Rücken.

Obwohl auch diese Akne mit den richtigen Mitteln gut behandelt werden kann, so bleiben dennoch stets nach dem Heilungsprozess tiefe und unschöne Narben zurück, welche nur durch einen kosmetischen operativen Eingriff beseitigt werden können. Dennoch ist dieser Schritt nicht unbedingt ratsam, da es sich bei der Akne conglobata um eine wiederkehrende Hautkrankheit handelt, die stets neue Narben hinterlässt.