Milien (Grießkörner)

Milien sind Grießkörner, die sich als kleine weiße Pünktchen zeigen.
Milien sind Grießkörner, die sich als kleine weiße Pünktchen zeigen.

Kurz nach der Geburt können neben der Neugeborenenakne auch noch andere Hautveränderungen auftreten, wie z. B. die sogenannten Milien. Diese werden auch als Grießkörner oder Hautgrieß bezeichnet und sind kleine weiße Pünktchen, die vorwiegend um die Augen herum und an der Nase zu sehen sind.

Fast jedes Baby hat Milien

Die kleinen weißen Zysten können aber auch an dem gesamten Körper, sowie an Gaumen und Zahnleiste auftreten. Sind sie an der Linie zwischen hartem und weichem Gaumen sichtbar, spricht man von so genannten Epstein-Perlen. Milien entstehen aufgrund von Talgdrüsenfehlfunktionen, welche durch die hormonellen Veränderungen nach der Geburt hervorgerufen werden. Sie bilden sich an den Talgdrüsenausgängen und bestehen aus Hornmaterial. In der Regel fühlen sie sich hart an, wenn sie an die Hautoberfläche treten. Milien können sich aber nicht nur bei Neugeborenen entwickeln, sondern auch bei Kleinkindern, älteren Kindern, Jugendlichen und sogar bei Erwachsenen. Statistisch gesehen kommen die kleinen Grießkörner jedoch häufiger bei Babys vor und hier vermehrt bei Jungen.

Milien wieder loswerden

Generell verschwinden die Hautveränderungen innerhalb weniger Tage von selbst und benötigen deshalb keine Behandlung. Treten die Milien allerdings im Erwachsenenalter auf, bereiten diese häufig ein kosmetisches Problem, da sie nicht so schnell wieder von alleine verschwinden. In diesem Fall können die kleinen Grießkörner auch entfernt werden, jedoch nur von einem Dermatologen oder einer Kosmetikerin. Wer selbst Hand anlegt, riskiert nämlich die Gefahr einer Narbenbildung. Die Zysten werden dabei mit einem kleinen Skalpell oder einer kleinen Injektionskanüle angeritzt und ausgedrückt. Der Versuch die Milien ohne vorheriges Anritzen auszudrücken ist meist erfolgslos und sehr schmerzhaft.